Geschichte

Unsere Verbindung hat eine lange und bewegte Geschichte. Ihre Existenz wurde immer wieder von zeitgeschichtlichen Umständen beeinflusst, konnte jedoch durch den Zusammenhalt der Alberten bis heute erfolgreich weitergeführt werden.

Die Wurzeln der Albertia lassen sich bis in das Jahr 1886 zurückverfolgen. In Regensburg gegründet, trat man 1892 dem Kartellverband bei, einem Zusammenschluss katholischer Verbindungen. Nach immer stärker werdenden Einschränkungen durch die Hochschulleitung entschloss man sich 1907, nach München umzuziehen. Bis heute haben wir aber einen engen Bezug zu unserer Gründungsstadt, der durch regelmäßige Ausflüge bestärkt wird.
Die Herrschaft des NS-Regimes und die damit verbundene Gleichschaltung der Studentenschaft zwang die Albertia im Jahr 1935 zur Selbstauflösung. Trotz aller Gefahren blieben unsere Mitglieder der Verbindung weiterhin treu, versteckten Verbindungsgegenstände und hielten untereinander Kontakt. Wie schon im Ersten Weltkrieg fielen viele Münchner Alberten den grausamen Kriegshandlungen zum Opfer.
Der besondere Zusammenhalt und anhaltende Freundschaften ließen nach Ende des Krieges die schnelle Wiedergründung der Albertia zu. Gemeinsam mit drei anderen katholischen Verbindungen errichtete man Anfang der Sechziger Jahre ein Verbindungshaus für Münchner Studenten in der Maxvorstadt, das seither die Heimat unserer Gemeinschaft ist. Im Jahr 2022 kann die Albertia im Rahmen ihres Stiftungsfestes auf eine bewegte, aber erfolgreiche 130-jährige Geschichte zurückblicken.